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Wie geht Mut?

Wie Du in nur 72 Tagen doppelt so mutig wirst.


Der grosse Mut-Mythos

Oft wird Mut als das Fehlen von Angst deklariert. Ein grosser Mythos und aus meiner Sicht der grösste Irrtum überhaupt! Das Gegenteil ist der Fall: um Mut entstehen zu lassen, braucht es die Angst. Angst ist einer unserer grössten inneren Antreiber und nicht per se als schlecht zu bewerten. Die Angst beschützt uns auch vor unüberlegten – übermütigen – Handlungen, die ungesund oder sogar lebensgefährlich sind. Ob wir vom 1 Meter-Sprungbrett oder von der 30 Meter-Klippe springen, entscheidet nicht zuletzt der Faktor Angst. Kurz: Ohne Angst, kein Mut! Ein Beispiel: wer unter Flugangst leidet – übrigens eine der weit verbreitetsten Ängste überhaupt – braucht Mut, in ein Flugzeug zu steigen. Wer Flugangst nicht kennt, braucht keinen Mut für Flugreisen. Genauso individuell wie Ängste sind, ist also auch Mut sehr, sehr individuell. Unliebsame Situationen, Zweifel, Unsicherheit und Ängste können in unserem Alltag immer wieder entstehen. Meist stellen diese ja auch kein Hindernis dar: wir kompensieren sie, gehen ihnen aus dem Weg oder verdrängen sie oft sogar meisterhaft.

Folge dem inneren Kompass

In unserer heutigen Zeit der Informationsüberflutung und der digitalen Ablenkung scheint es immer schwieriger, auf unsere innere Stimme zu hören und unserem inneren Kompass zu folgen. Was sind unsere Bedürfnisse, was unsere Motive, unsere Werte, unsere Antreiber? Wie ticken wir und was ist uns wirklich wichtig? In meinen persönlichen Coachings nutze ich dazu das Reiss Motivation Profile, welches sichtbar macht, was uns tatsächlich bewegt. Nur wenn wir verstehen, was uns mit Sinn erfüllt und glücklich macht, können wir unsere Entscheidungen, unsere Gewohnheiten und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen verfolgen grundlegend die gleichen Ziele, jedoch individuell gewichtet und priorisiert. 


«Es geht darum, seine Komfortzone täglich zu stretchen, Dellen reinzuhauen und dadurch stetig zu vergrössern.»

Haue Dellen in Deine Komfortzone

Um mutig neue Wege zu gehen und unseren Mutmuskel täglich zu trainieren, ist es nicht nötig, permanent seine Komfortzone zu verlassen. Vielmehr geht es darum, seine Komfortzone täglich zu stretchen, Dellen reinzuhauen und dadurch stetig zu vergrössern. Dazu lassen sich kleine Übungen im Alltag einbauen: mache täglich jemandem ein Kompliment, meditiere während eines Monats täglich 5 Minuten, lerne den Kopfstand, ändere für einen Monat oder zwei deine Essgewohnheiten, dusche täglich kalt. Tu einfach irgendetwas, was Du zuvor noch nie getan hast. Dies aber bewusst und konsequent während einer definierten Zeit. Du wirst feststellen, dass Du dadurch Deinen Mutmuskel trainierst und es Dir immer einfacher fällt, ungewohnte Dinge zu tun. Dies sind kleine Übungen im Alltag mit grossem Langzeiteffekt, sofern Du diese konsequent umsetzt.

In nur 72 Tagen doppelt so mutig werden

Eine Faustregel des Zinseszins-Effektes heisst 72er-Regel. Sie kann als Formel beigezogen werden, um aufgrund eines bekannten Zinssatzes die Anzahl Jahre auszurechnen, die es für die Verdoppelung unseres Vermögens braucht. Dazu teilt man die 72 einfach durch den Zinssatz und schon hat man die Anzahl Jahre für eine Verdoppelung. Demnach wäre ein Vermögen von CHF 1‘000.- mit einem Zinssatz von 6% und ohne weitere Einlagen in 12 Jahren verdoppelt (72/6=12). Bei einer jährlichen Verzinsung von nur 1% bräuchte die Verdoppelung 72 Jahre. Wenn wir nun statt eines jährlichen, einen täglichen Zinssatz von 1% realisieren würden, wäre unser Vermögen in gerade mal 72 Tagen auf das Doppelte gewachsen.


Wenn wir diese Faustformel nun auf unser Mut-Konto übertragen: könnten wir mit täglich nur 1% mehr Mut, in nur 72 Tagen doppelt so mutig sein wie heute. Was würde das für Dich konkret bedeuten? Wie hoch ist Dein heutiges Mut-Vermögen? Wieviel Mut hast Du auf Deinem persönlichen Konto angespart? Und was wäre, wenn Du in nur 72 Tagen doppelt so mutig wärst, wie heute?

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