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Überwinde die Angst, Du selbst zu sein

Wie stark werden wir von der Gesellschaft und von unseren Mitmenschen beeinflusst? Wie finden wir heraus, was wir wirklich wollen und wer wir wirklich sind? Weshalb fällt es uns so schwer, die eigene Komfortzone zu verlassen? Wieso setzen wir mehr auf die Meinung anderer als unsere eigene? 



Individualität vs. Komptabilität

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und brauchen viel Energie, uns auf Neues einzustellen und den wohligen Bereich der eigenen Komfortzone zu verlassen. Der Aufwand etwas zu ändern, übersteigt meist den erwarteten Nutzen der Veränderung – unabhängig von den Beweggründen oder der Notwendigkeit davon. 


Also nur Schein und Faulheit? Vieles akzeptieren wir unhinterfragt und erledigen es gewohnheitsgemäss – unabhängig vom Nutzen oder Erfolg daraus. Sondern wir machen es vielmehr aufgrund von gesellschaftlichen Erwartungen an die jeweilige Rolle, die wir einnehmen als Familienvater, Führungskraft, Vereinsmitglied etc. Gepaart mit dem äusseren Druck, diesen Rollen gerecht zu werden, hinterfragen wir noch weniger, was denn eigentlich unsere Präferenzen wären und was uns individuell und persönlich Freude bereiten würde. Es entsteht ein gewisses Dilemma zwischen der gesellschaftlich erwarteten Komptabilität und der eigenen Individualität – also schwimme ich mit dem Strom oder gegen ihn?

Angst vor…

Ein selbstbestimmtes Leben zu führen - mit eigenständigen Entscheidungen und der Verwirklichung persönlicher Wünsche - kann sehr befriedigend sein. Was uns dann davon abhält, ist meist durch Angst gespiesen. 


Die Angst: 

• vor dem Ungewissen und Unbekannten

• vor den potenziellen Konsequenzen 

• vor zu vielen Möglichkeiten

• vor neuen, unbekannten Herausforderungen 

• vor vermeidbaren Fehlern 

• vor dem Anderssein und der damit verbundenen Aufmerksamkeit

• vor weiteren, meist unbegründeten Befürchtungen.


Das und der antizipiert hohe Aufwand der Veränderung belassen uns oftmals in unserer bekannten, gemütlichen Komfortzone.


«Du selbst zu sein, in einer Welt, die dich ständig anders haben will, ist die grösste Errungenschaft.» Ralph Waldo Emerson, 19 Jh.

Selbstbestimmung und Fairness

Wir verharren lieber unglücklich über viele Jahre in einem Job, einer Ehe, einer Freundschaft, einem Verein, ja neuerdings gar in einer WhatsApp-Gruppe, anstatt uns potenziell unbeliebt zu machen. Der soziale Status resp. das äussere Bild wird gegenüber den eigenen Bedürfnissen – sofern sie denn bewusst sind – priorisiert.

Wie oft sagen wir nein bei Terminanfragen, obwohl im Kalender eine Abwesenheit eingetragen wäre? Wie oft entschuldigen wir uns für eine Absage, obwohl keine Entschuldigung nötig wäre? Unsere Zeit ist limitiert und wertvoll, also sollten wir eigenständiger und mutiger entscheiden, wie und mit wem wir sie verbringen möchten.  Es gibt keine plausiblen Gründe, aufgrund von aussen zugeschriebenen Erwartungen in einem Job, einer Ehe, einer Freundschaft oder einer Mitgliedschaft zu verharren. Die Befürchtungen, was passieren könnte, wenn wir etwas ändern, sind nämlich meist nicht durch bisherige Erfahrungen berechtigt, sondern basieren auf Bequemlichkeit. Und genau das ist nicht nur uns selbst, sondern vor allem auch unserem Umfeld gegenüber nicht fair. 

Me, myself and I

Wie oft bewundern wir Menschen, die ihr Leben voll ausschöpfen und scheinbar keine Scheu zeigen, genau das zu sagen, was sie denken? Meist fällt uns das in Situationen auf, in denen wir vielleicht selbst unzufrieden sind. Wir alle schlüpfen tagtäglich in verschiedene Rollen, verhalten uns erwartungsgemäss und «spielen mit». Nur die «Querschläger» nehmen wir wahr - aus Neid, aus Entsetzen vor dem inkompatiblen Verhalten. Ja, wieso eigentlich?

Vielleicht wäre das eine Frage, die wir uns in solchen Situationen stellen müssten, um ergründen zu können, was unsere eigenen Bedürfnisse sind und was die gesellschaftliche Erwartung wäre. So könnten wir uns ein Bewusstsein schaffen, wie selbstbestimmt und zufrieden wir unsere kostbare Zeit verbringen und wie fair wir mit den Erwartungen unserer Mitmenschen umgehen möchten. Es geht nicht um die anderen. Es geht um uns selbst!

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